Verschollen auf der Insel

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Zwischenstopp in Douala

01. Tag Durch Kälte und Nässe werde ich wach. Als ich die Augen öffne blicke ich hin den Sternenhimmel, ich liege angespült an einem Sandstrand. Die anderen sind auch alle bei mir, sogar Paul. Auch ein Teil unserer Habseligkeiten ist als Strandgut an den Strand gespült worden, darunter auch Rabeas Koffer. Aber keiner von uns kann sich daran erinnern was passiert ist oder wie wir hierher gelangt sind. Die letzte Erinnerung die jeder von uns hat ist das wir am 10.01.1913 in Douala an Bord des Schiffes gegangen sind mit dem wir nach Hause fahren wollten und uns an Deck ein wenig die Zeit mit Karten und Würfeln vertrieben haben. Keiner hat eine Erinnerung daran das wir abgelegt haben, noch was dann mit dem Schiff oder mit uns passiert sein könnte, oder wie wir hierhergelangt sind. Wir sammeln zunächst unsere verbliebenen Habseligkeiten ein und machen mit gesammelten Holz ein Feuer um uns zu wärmen. In ein paar Palmen in der Nähe finden Wilhelm und Paul ein paar Kokosnüsse, so dass zumindest der schlimmste Durst gestillt ist. Mit einem Kompass und den Sternen versuchen wir uns ein wenig zu orientieren können aber nicht genau sagen wo wir uns befinden könnten. Lediglich nach der Mondsichel meint Johann sagen zu können, dass unser Aufbruch von Douala mindestens eine Woche her sein muss. Auch Pauls Verletzungen deuten darauf hin, da sie inzwischen ein wenig verheilt sind. Da es aber im Moment noch dunkel ist versuchen wir uns noch etwas auszuruhen um bei Tageslicht unsere Situation besser beurteilen zu können.
Nach 2 Stunden geht die Sonne im Osten über dem Meer auf, was aber bedeutet, das wir uns an der Ostküste Afrikas befinden würden. Die einzige andere Erklärung wäre das wir auf einer Insel weit vor der Westküste Afrikas gestrandet sind. Mit der Hoffnung doch an Festland zu sein machen wir uns auf am Strand entlang in Richtung Norden. Nach ein paar Stunden finden wir eine kleine Bucht mit einem Wasserfall wo wir erst mal Pause machen. Nach der Pause schlagen wir uns in den Dschungel der an den Strand angrenzt um die Klippe des Wasserfalls zu erreichen, in der Hoffnung von dort einen besseren Überblick über die Umgebung zu erhalten. Schliesslich erreichen wir eine Lichtung von der wir uns einen Überblick veschaffen können. Unsere schlimmsten Befürchtungen werden bestätigt, anscheinend sind wir wirklich auf einer Insel. Mit seinem Fernglas kann Johann in ein paar Kilometern Entfernung ein paar Ruinen ausmachen. Da es hier sonst keine Anzeichen für die Anwesenheit für Menschen gibt beschliessen wir uns dorthin auf den Weg zu machen. Durch die Unwegbarkeit des Geländes kommen wir aber nur langsan vorran. Nachdem wir aber einen geigneten Lagerplatz gefunden haben können wir uns aber zumindest noch gut mit Nahrung und frischem Wasser versorgen, Johann kann aus ein paar Stöcken sogar einfache Speere zum jagen schnitzen. So begeben wir uns wieder mit neuem Mut zur Ruhe.
02. Tag Nach einer ereignisslosen Nacht brechen wir wieder auf um die Ruinen zu erreichen. Rabea und Johann geben die Richtung vor, aber wieder kommen wir nur langsam vorwärts. Am Nachmittag halten wir wieder nach einem geeigneten Rastplatz auschau um auch noch ein wenig Zeit zu finden etwas zu essen zu sammeln und Wasser zu finden. Diesmal sind wir aber nicht so erfolgreich wie beim letzten mal. Wenigstens stellt Paul, nachdem er auf einen hohen Baum geklettert ist, fest, das wir zumindest ungefähr in die richtige Richtung gegangen sind. Er hatte am morgen ein paar Bedenken über die Richtung die Rabea und Johann eingechlagen haben und wir haben sie daher ein wenig angepasst. Da wir alle durch den langen, anstrengenden Marsch erschöpft sind teilen wir nur noch die Wachen ein und begeben uns zur Ruhe.
03. Tag Wieder brechen wir früh auf, diesmal übernimmt Paul die Führung. Im Laufe des Tages wird der Boden immer feuchter und sumpfiger, woduch wir immer schlechter vorran kommen. Da das Gelände immer sumpfiger wird finden wir diesmal nur schwer eine einigermassen geeignete Stelle. Da wir nur feuchtes Holz finden wird es auch schwierig ein Feuer zu entfachen, mit ein paar leeren Seiten aus meinem Notizblock gelingt es uns dann aber doch ein kleines Feuer anzufachen und damit ein wenig Wasser abzukochen. Aber wärend ich und Johann Wache halten geht das Feuer ganz aus, und ich fange zu allem überfluss auch noch an zu niesen.
04. Tag Nach einer viel zu kurzen Nacht brechen wir heute mit der Hoffung auf endlich unser Ziel zu erreichen. Wieder kommen wir nur schwer vorran und müssen schon bald die erste Rast einlegen. Navchdem wir uns ein wenig erholt haben brechen wir wieder auf. Plötzlich schreit Paul auf und fällt hin. Er ist über eine Stufe gefallen, wir haben endlich die Ruinen erreicht. Johann macht sich auch noch über Pauls Missgeschick lustig, so das Paul voller Wut einen Stein nach Johann wirft un ihm am Kopf trifft. Johann ist dadurch so benommen das er glücklicherweise nicht noch auf Paul losgeht. Wärend ich mich um Johanns Wunde kümmere sehen sich Rabea und Wilhelm den Stein an den Paul geworfen hat, er ist mit seltsamen Ornamenten verziert die selbst Rabea noch nicht gesehen hat. Die ganze Ruine scheint aus riesigen tonnenschweren Steinblöcken gebaut worden zu sein, aber so ein Gestein haben wir bisher auf unserer Wanderung hierhin noch nicht gesehen. Nachdem wir Paul und Johann so gut es ging versorgt haben gehen wir weiter in die Ruine hinein. Dabei stossen wir auf ein paar ovale Säulen die ebenfalls mit seltsamen Ornamenten verziert sind. Auch diese Säulen bestehen aus mehreren übereinanderliegenden Blöcken, die Übergänge sind aber sehr genau bearbeitet, so dass man sie kauf sieht. Etwas weiter erreichen wir ein grosses Areal das mit einem grossen ovalen, niedrigem Wasserbecken, das von 4 Mauern begrenzt ist. Dieses Wasserbecken scheint aus einem einzigen, riesigen Quader zu bestehen. Da das Wasser in dem Becken recht brauchbar erscheint, beschliessen wir hier zu rasten und ein Lager einzurichten. Paul sieht sich noch ein wenig weiter um und findet dabei am Ende des Areals einen riesigen Eingang zu einem unterirdischen Bereich. Wilhelm und ich nähern uns dem Eingang der sich am Ende einer Art Rampe die langam in die Tiefe geht befindet. Der Weg zu dem Eingang ist ca. 150 m lang und 30 m breit, der Öffnung in die Tiefe ist etwa 10 m hoch. Auf dem Weg endeckt Wilhem ein paar seltsame Spuren. Anscheinend war erst vor ein paar Tagen jemand hier und hat etwas in die Höhle geschleift. Da es bereits wieder dunkel wird kehren wir zum Lager zurück und begeben uns ohne etwas zu essen zur Ruhe.
05. Tag Am nächsten Tag beschliessen wir zunächst weiter das Plateau zu erkunden, finden aber auf der anderen Seite auch nur die gleichen seltsamen Säulen mit den uns schon bekannten Ornamenten. Also versuchen wir durch lautes rufen auf uns aufmerksam zu machen. Aber da wir nach einer halben Stunde lauten rufens, auch direkt an dem Tunneleingang, keine Reaktion erhalten, basteln wir uns ein paar Fackeln um in die Öffnung zu gehen. Nur bewaffnet mit unseren Speeren und Fackeln gehen wir hinein in die Tiefe. Nach einiger Zeit in der es immer leicht bergab ging stossen wir auf eine Art Lager. Zu unserem Entsetzen finden wir dort auch vier tote Menschen, drei Männer und eine Frau die wie für eine Expedition gekleidet sind. Wärend wir uns noch dem Lager nähern hören wir auf einmal seltsame Geräusche von der Decke und plötzlich fallen seltsame riessige Kröten von der Decke auf uns herab und greifen uns an. Ich werde von zwei Kröten gleichzeitig angegriffen und versuche mich so gut es geht mit dem Speer und der Fackel zu verteidigen. Schliesslich gelingt es mir eine zu töten, aber bei der zweiten habe ich nicht soviel Glück. Paul kann mir aber nachdem er bereits sich selbst und Rabea von der Kröten befreit hat zur Hilfe eilen und die zweite Kröte töten. Anschliessend eilen wir Johann zur Hilfe, der von drei Kröten bedrängt wird. Wilhelm hat in der Zwischenzeit eine der Leichen erreicht und findet dort einen Revolver mit dem er sich zur Wehr setzt. Mit vereinten Kräften gelingt es uns dann doch endlich auch die letzte Kröte zu töten. Angewiedert von dem Gestank und dem seltsamen Aussehen der Kröten muss ich mich erst einmal übergeben, Johann und Wilhelm geht es ähnlich. Rabea und Paul haben den Kampf besser ertragen und suchen die Decke nach weiteren Angreifern ab, finden aber nur Kröten die tot unter der Decke hängen. Anschliessend durchsuchen sie das Lager und die Leichen. Die vier sind offensichtlich nicht von den Kröten getötet worden, der Frau und einem Mann wurde die Kehle durchgeschnitten die anderen beiden wurden durch einen Genickschuss getötet. Anscheinend handelt es sich um Briten, die Kisten tragen die Auschrift "Fortunato" wohl der Name eines Schiffes. In den Kisten und Rucksäcken finden finden wir neben Nahrungsmitteln typische Expeditionsausrüstung wie Lampen, Seile, Arzneimitteln, Waffen und auch ein paar Aufzeichnungen, datiert vom Januar 1913 in der Teile der Ruine skizziert sind. Wir versorgen zuerst unsere Wunden und stillen unseren Hunger mit den Nahrungsvorräten. Anschliessend beginnen wir damit die restlichen Ausrüstungsgegenstände nach oben zu bringen. Auf dem Plateau suchen wir nach Spuren aus welcher Richtung diese Expedition gekommen sein könnte, aber ausser eine paar weiteren Kisten mit Feuerholz und weiterer Ausrüstung finden wir keine Hinweise auf diese Expedition. Da die Dämmerung wieder einsetzt teilen wir die Wachen ein und begeben uns diesmal mit vollen Mägen zur Ruhe.
06. Tag Nach dem Frühstück beratschlagen wir wie wir weiter vorgehen sollen. Rabea ist der Meinung das wir durch den Sumpf in Richtung Strand aufbrechen sollten in der Hoffnung das wir dort ein weiteres Lager der Expedition finden könnten. Ich bin zunächst auch Ihrer Meinung, nachdem Johann aber meint das die Wände in der Höhle bläulich geleuchtet haben und Paul erzählt das er den Eindruck hatte das das Lager in der Höhle sehr arrangiert aussah und vielleicht eine Art Falle für Verfolger gewesen ist, denke ich wir sollten uns jetzt mit unserer neuen Ausrüstung noch einmal genauer in der Höhle umsehen. Vielleicht finden wir ja noch weitere Hinweise über die Expedition und was ihr zugestossen sein könnte oder auch Hinweise auf den oder die Mörder. Nach langer Diskussion entschliessen wir uns dazu noch einen weiteren Tag darauf zu verwenden die Höhle zu erkunden.
Wärend wir noch diskutieren stellt Rabea auf einmal fest das die Sonne für die Tageszeit an der falschen Stelle in Richtung Norden steht. Nachdem wir die Himmelsrichtung mit unserem Kompass kontrolliert haben stellen wir aber fest, das die Sonne immer noch im Osten steht, unserer Meinung nach müsste in der Richtung aber Norden sein. Paul klettert auf eine der hohen Säulen um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, die Hügel von denen wir die Ruinen das erste mal gesehen haben sind aber immer noch in der Richtung wo sie zu erwarten waren, wenn das nich völlig absurd wäre könnte man meinen, die Insel hat sich um 90 Grad gedreht.
Plötzlich ertönt ein Schuss der knapp neben Wilhelm in eine Säule einschlägt. Sofort werfe ich mich zu Boden und es gelingt uns hinter einer der Mauern in Deckung zu gehen. Ein zweiter Schuss aus Richtung des Tunneleingangs verfehlt Johann nur knapp. Rabea versucht mit rufen und einer weissen Fahne zu signalisieren das wir keine Gefahr darstellen und uns ergeben. Schliesslich ertönt eine Stimme auf deutsch die uns auffordert aus unserer Deckung zu kommen und unsere Waffen abzulegen. Da wir keine bessere Möglichkeit sehen tun wir wie geheissen und gehen dann mit erhobenen Händen auf dem Tunneleingang zu. Nachdem wir den halben Weg zurückgelegt haben erhebt sich der geheimnissvolle Schütze mit seinem Gewehr aus der Deckung. Es ist vielleicht 45 Jahre alter Mann mit einer Nickelbrille und macht auch sonst eher einen schmächtigen Eindruck. Er beschuldigt uns das wir ihn verfolgt hätten. Wir versuchen auf ihn einzureden und ihn zu überzeugen das wir nicht wissen wie wir auf diese Insel gekommen sind und nur eine Möglichkeit suchen wieder von hier zu verschwinden. Seltsamer weise weiss er das Johann Photograph ist und daher vielleicht seine Hilfe gebrauchen kann, bevor er uns tötet. Durch das Gespräch mit dem Mann, der offensichtlich geistig verwirrt ist, können wir erfahren das sein Name Dr. Cornelius Brunner ist. Er hat anscheinend die Expedition geleitet, deren Überreste wir gefunden haben. Auch gibt er zu die anderen Teilnehmer ermordet zu haben weil er denkt das Sie ihn töten und ihm seine Arbeit wegnehmen wollten, und da er ein Teil unserer Ausrüstung gefunden hat wusste er das einer von uns ein Photograph ist. Zu dem Sinn der Expedition hällt er sich bedeckt, er ist aber der seltsamen Ansicht das die Insel frei im Atlantik schwimmt und ursprünglich unter Wasser lag. Nachdem er unsere abgelegten Waffen noch entleert hat, Schickt er Rabea zurück zu unserem Lager um unsere Ausrüstung zu holen, er will mit uns zurück in den Tunnel gehen.
Wieder mit den Macheten bewaffnet kehren wir zurück in den Tunnel. Der Doktor bleibt immer ein paar Meter hinter uns zurück, so dass wir uns leise unterhalten können. Rabea hat es geschafft eine Pistole in Johanns Gepäck zu schmuggeln und wir hoffen das sich irgendwann eine gute Gelegenheit gibt ihn zu überrumplen. Schliesslich erreichen wir die Stelle wo wir auf das Lager der Expedition getroffen sind und von den Fröschen angegriffen wurden. Auch als Johann in der Dunkelheit vor eine Kiste tritt werden die Frösche dieses mal nicht aufgeschreckt und wir können das Lager unbehelligt passieren. Einige Zeit später erreichen wir ein zweites Lager, offensichtlich das von Dr. Brunner. Hier finden wir auch Johanns Photoausrüstung die noch weitgehend in Ordnung zu sein scheint.
Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir schliesslich ein riesiges unterirdisches Gewölbe, das mindestens 200m breit und 600m lang ist. Am Ende des Gewölbes ist eine riesige, von Säulen begrenzte Rampe, an deren Ende sich eine ebenso riesige 40 m hohe Flügeltür befindet. Wärend wir uns noch fasziniert umsehen, gelingt es Wilhelm Dr. Brunner zu überraschen und ihn zu Boden zu werfen. Johann und ich eilen ihn sofort zu Hilfe, und gemeinsam können wir ihn am Boden festhalten. Die Schüsse die sich bei dem kurzen Handgemenge lösen klingen seltsam gedämpft, richten keinen Schaden an. Nachdem wir den Doktor gefesselt und nach weiteren Waffen untersucht haben, sehen wir uns seine merkwürdigen Aufzeichnungen und Skizzen an, die für uns aber unverständlich sind.
Nachdem wir uns ein wenig von den Strapazen erholt haben gehen wir durch einen 2 Meter breiten Spalt zwischen den beiden Flügeln der Tür. Auch dahinter befindet sich ein gewaltiges Gewölbe. Der Dokotor weisst uns auf eine Vorrichtung hin, mit der man das Gewölbe erhellen können soll. Es handelt sich um eine Art Gong gefertigt aus einer grossen Muschel. Rabea betätigt den Gong und sofort wird der Raum von dem seltsamen blauen Licht erhellt. Der Raum endet apprupt, so als ob er abgebrochen wäre an einer makellosen, kaum sichtbare Kristallwand, und dahinter scheint das offene Meer zu sein. Auf einer anderen Stelle im Boden die besonders poliert zu sein scheint, ist eine Art Text kreisförmig eingraviert, der aber nicht zu entziffern ist. Dieser Text scheint das hauptsächliche Interesse des Doktors zu sein, davon soll Wilhelm die Photos machen. Auch Rabea scheint von den seltsamen Schriftzeichen fasziniert zu sein. Johann macht ein paar Bilder von der kreisförmigen Platte mit 10m Durchmesser, kann sie aber hier nicht entwickeln weil ihm die dafür nötigen Chemikalien fehlen. Der Doktor will aber in seinem Wahn die Insel nicht verlassen ohne die Bilder in seinem Besitz. Nach einer langen Diskussion willigt er ein uns zu seinem Schiff zu bringen und uns den richtigen Kurs zu berechnen wenn wir ihn hier zurücklassen damit er seine Studien an dieser seltsamen Schrift fortsetzen kann. Anschliessend machen wir uns wieder auf den Weg nach oben.
Als wir oben ankommen beginnt es breits zu dämmern, so das wir beschliessen noch eine Nacht in den Ruinen zu verbringen. Da es auch moch anfängt zu regnen ziehen wir uns in den Eingang zurück. Der Dokotor meint, das er noch ein paar Berechungen machen muss, daher binden wir nur seine Beine, teilen die Wachen ein und begeben uns zur Ruhe.
07. Tag Nach einer ereignisslosen Nacht brechen wir am nächsten Morgen bei trockenem Wetter in Richtung Strand auf. Dr. Brunner führt uns an, obwohl er anscheinend fast die ganze Nacht durchgearbeitet hat. Nach einem langen Marsch, unterbrochen nur von einer kurzen Pause, erreichen wir endlich am Abend den Strand und das Boot von dem Doktor. Hier richten wir nochmal ein Nachtlager ein. Auch in dieser Nacht stellen wir Wachen auf, der Doktor arbeitet aber weiterhin an seinen Berechnungen, für die er wohl auch einen klaren Sternenhimmel braucht.
08. Tag Am nächsten Morgen verlassen wir endlich die Insel. In einiger Entfernung von uns übergibt Dr. Brunner seine Berechnungen und Erklärungen sowie einem Brief für die Mannschaft seines Schiffes an Rabea. Anschliessend kommt Sie zu uns auf das Boot, und wir beginnen vom Strand weg zu rudern. Nachdem wir den Strand hinter uns gelassen haben versuchen wir das Segel zu nutzen was uns auch nach kurzer Zeit geglingt. So versuchen wir, mit Hilfe der Aufzeichungen des Doktors rudernd und segelnd sein Schiff zu erreichen. Wilhelm legt sich mächtig ins Zeug, wärend mir das rudern doch sehr zu schaffen macht. So vergeht der Tag, aber als es anfängt zu dämmern ist noch kein anderes Schiff in Sicht. Da ich doch sehr erschöpft bin löst mich Rabea beim rudern ab und ich falle sofort in einen tiefen Schlaf in dem ich davon träume das wir noch auf der Hanna im Hafen von Douala liegen :

Nach dem Abendessen begeben wir uns in unsere Kabinen zur Ruhe. In der Nacht wachen ich und Johann auf, es ist totenstill. Ich werfe einen kurzen Blick in den Flur, aber auch dort ist alles ruhig. Anschliessend legen wir uns wieder hin. Am nächsten morgen werden wir wach als das Schiff die Motoren startet und vom Kai ablegt. Johann geht an Deck um das ablegen zu beobachten, ich drehe mich noch einmal um. Als wir zusammen frühstücken ist das Festland schon nicht mehr zu sehen. So vergehen drei ereignisslose Tage in der jeder seinen Beschäftigungen nachgeht. Nachdem wir am Abend des dritten Tages gemeinsam zu abend gegessen haben, ziehen sich alle wie üblich für die Nacht in ihre Kabininen zurück.
Mitten in der Nacht wachen Johann und ich wieder auf. Es ist wieder totenstill auf dem Schiff, sogar die Dieselmotoren sind aus. Auf dem Flur treffen wir die anderen, wir beschliesssen der Sache auf den Grund zu gehen, nur Paul bleibt zurück, da er immer noch Schmerzen von seinen Verletzunngen hat. Wir begeben uns an Deck, als ich aus der Tür heraus trete rutsche ich fast aus. Auf dem Boden ist eine Blutlache, die um die Ecke herum in einem abgetrennten Arm endet. Wir laufen sofort zurück zu unseren Kabinen um unsere Waffen zu holen, können sie aber nicht mehr erreichen. Auf dem Flur zu unseren Kabinen stehen drei schwarze Gestalten, die versuchen zu Paul in seine Kabine zu gelangen. Wilhelm gibt einen Schuss aus seinem Gewehr ab, das ermitgenommen hatte, kann aber nichts ausrichten. Zwei der Neger wenden sich jetzt uns zu und wir knallen die Tür zu dem Flur zu um über die Treppe wieder auf Deck zu gelangen. Oben angekommen gibt mir Wilhelm das Gewehr. Wärend Rabea die Tür zum Deck aufhält stelle ich mir in dem Türrahmen und warte das sich die Zwischentür zu dem Flur öffnet. Wilhelm und Johann stehen, mit Säbel und einer Art Schürhaken neben der Tür. Als sich die Tür öffnet eröffne ich sofort das Feuer. Zwei der Neger kommen auf uns zu, ich treffe einen, er zeigt sich aber unbeeindruckt, so das ich mich aus dem Türrahmen zurückziehe damit Johann und Wilhelm zuschlagen können. Wilhelm gelingt es einem den Arm mit dem Säbel abzutrennen und ich kann ihm mit einen gezielten Schuss den Rest geben.Leider verliert Wilhelm beim dem Kampf seinen Säbel, greift sich aber sofort den Knüppel den sein Angreifer verwendet hat. In dem Moment tritt der dritte Neger aus der Tür, in dessen Brust Paul Messer steckt. Ich schiesse auf ihn wärend er mich umreisst und zu Boden wirft. Wärend ich unter ihm liege kann Wilhelm ihn in den Rücken schlagen so das ich mich von ihm befreien und wieder aufstehen kann, wärend ich auf ihn schiesse.Dabei kommen aber zufälligerweise die Finger meines Gegners in den Lauf der Winchester, so das der Lauf explodiert. Wärenddessen kommt auch Paul die Treppe rauf an Deck, zieht sein Messer aus in der Brust unseres Gegners und sticht ihn ins Auge, woduch er zu Boden geht. Rabea, die sich inzwischen mit einer Kette bewaffnen konnte, und Johann haben inzwischen den dritten Angreifer besiegt.
Wir kehren zurück zu unseren Kabinen um Waffen un Lampen zu holen um das Schiff zu erkunden, wärend der Nebel draussen immer stärker wird. Überall bietet sich ein Bild des Grauens, teilweise wurden die Matrosen im Schlaf überrascht, teilweise wärend des Dienstes angegriffen und grausam zugerichtet. Ein paar von den Matrosen haben sich gewehrt und konnten auch ein paar Angreifer töten, wir finden aber keine Überlebenden. Besonders im Maschinenraum finden wir ein Bild des Grauens, ein Matrose und ein Neger sind im Kampf in die Welle des Motors gekommen und wurden zerquetscht. So wie der Motor aussieht, haben wir keine Möglichkeit ihn wieder ans laufen zu bekommen, lediglich die Stromversorgung kann Johann wieder einschalten.
Nachdem wir das Schiff komplett durchsucht haben aber keine weiteren Überlebenden finden konnten, gehen wir zurück zu unseren Kabinen. Seltsamer weise kommt aus Rabeas Kabine ein schwacher grünlicher Lichtschein. Wir nähern uns vorsichtig der Kabine, die aber leer ist. Das seltsame Leuchten kommt anscheinend aus ihrem Buch mit den Aufzeichnungen aus dem Rubaijat. Wärend wir noch über das seltsame Leuchten, das langsam stärker wird, rätseln wird das Schiff von einem Schlag erschüttert. Wir packen sofort unser restliches Hab und Gut und stürmen an Deck in Richtung des Rettungsbootes. Als wir das Boot zu Wasser lassen sehen wir unter Wasser seltsame Schatten um das Boot herumziehen, wodurch Paul in Panik gerät. Plötzlich schiessen Tentakeln über die Rehling, eine davon greift mich und reisst mich hoch in die Luft. Wilhelm und Paul schlagen mit ihren Macheten auf die Tentakel ein, die mich schliesslich los lässt. Wärend Johann und Wilhelm das Rettungsboot zu Wasser lassen, versucht Rabea Paul zu beruhigen, ich versuche mit meiner Pistole die Tenkalen zu vertreiben. Endlich rafft sich Paul auf und will in das Rettungsboot steigen, rutscht aber aus und fällt ins Wasser. Rabea wirft ihm sofort einen Rettungsring hinterher, wärend alle anderen das Rettungsboot besteigen. Auf dem Wasser gelingt es uns Paul an Bord zu ziehen und den Motor zu starten um von der "Hanna" und diesen riesigen Wesen weg zu kommen. Aber auch das Rettungsboot wird von den Tentakeln festgehalten. Schliesslich wirft Rabea in einem Akt der Verzweifelung ihre Aufzeichnungen, die immer stärker leuchteten, über Bord. Bevor das Wesen verschwindet, zequetscht es noch mit seinen Tentakeln das Rettungsboot, und wir landen im Wasser. Mit dem Treibgut können wir uns über Wasser halten bis wir schliesslich vor Erschöpfung das Bewusstsein velieren.


Als ich wieder in dem Boot von Dr. Brunner erwache, kann ich am Horizont ein Schiff ausmachen.
XX. Tag


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